Muhammad Osama Iqbal promoviert zu Investitionsscreening chinesischer Direktinvestitionen

7. November 2025

Ende Oktober hat Muhammad Osama Iqbal erfolgreich seine Dissertation „Tightening the Geoeconomic Toolkit: Advanced Capitalism‘s Response to the Rise of China“ an der Universität zu Köln verteidigt. Die Arbeit analysiert den Anstieg chinesischer Direktinvestitionen (CFDI) in fortgeschrittenen Industriestaaten sowie die politischen Reaktionen darauf. In den vergangenen zehn Jahren haben diese Investitionen deutlich zugenommen. Als Reaktion darauf haben viele Staaten Screening-Mechanismen (Investment Screening Mechanisms, ISM) eingeführt und seitdem zunehmend verschärft. Trotz dieser gemeinsamen Entwicklung variiert der Umgang mit chinesischem Kapital beträchtlich: Während die USA ein strenges Screening betreiben, zeigt sich das Vereinigte Königreich moderat offen, Deutschland setzt relative Einschränkungen und Schweden vertritt eine offene Haltung. Iqbals Dissertation untersucht die Gründe für diese Unterschiede und analysiert, welche Faktoren die nationalen Strategien im geoökonomischen Wettbewerb prägen. Die Arbeit wurde von Lucio Baccaro betreut. Muhammad Osama Iqbal war seit 2021 Doktorand an der International Max Planck Research School on the Social and Political Constitution of the Economy (IMPRS-SPCE) und ist bis Ende November 2025 am MPIfG tätig.

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