Illustrationsbild: Schriftzug "Technologie Souveränität" im Vordergrund, dahinter verschwommen die Drehgriffe einer Kompaktusanlage

Technologie und Souveränität

Forschungsgruppe

Carola Westermeier

Obgleich Technologien und Infrastrukturen nie neutral waren, ist ihre politische und gesellschaftliche Relevanz im Kontext geopolitischer Spannungen und Sicherheitsbestrebungen deutlicher geworden: Die Beziehungen zwischen Technologieunternehmen und staatlichen Akteuren werden enger, während Bemühungen um digitale, technologische, monetäre und Daten-Souveränität intensiviert werden. Die Forschungsgruppe analysiert Rekonfigurationen sozioökonomischer Beziehungen, die durch Artikulationen der Souveränität hervorgerufen werden und sich in Technologien manifestieren, sowie wie die Frage, wie Technologien durch politische Anforderungen der Souveränität und Sicherheit geprägt werden.

Im Fokus der Forschungsarbeiten steht der Wandel sozioökonomischer Beziehungen, die durch Artikulationen von Souveränität hervorgerufen werden und sich in konkreten Technologien manifestieren, sowie darauf, wie ökonomische Technologien ihrerseits durch die gesellschaftspolitischen Anforderungen von Souveränität und Sicherheit geformt werden. Während Formen digitaler, technologischer und monetärer Souveränität bislang vor allem als juristische Konzepte und politische Diskurse untersucht wurden, betrachtet die Forschungsgruppe Souveränität als ein Ensemble von Technologien, Infrastrukturen und soziomateriellen Praktiken. Ihr Ziel ist es, die Untersuchung technologischer Transformationen zu erweitern, indem das Zusammenspiel von ökonomischen Anforderungen und Technologie in ihren gesellschaftspolitischen Kontexten verankert wird.

Zur Redakteursansicht