Geschichte des MPIfG

Mann (Aldo Madariaga) mit Brille und in kariertem Hemd vor unscharfem Hintergrund.

2023

Gemeinsam mit der Fakultät für Sozialwissenschaften und Geschichte der Universität Diego Portales (UDP) in Santiago de Chile hat das MPIfG die Max-Planck-Partnergruppe „Grüne Wachstumspolitik in Schwellenländern“ gegründet. Unter der Leitung von Aldo Madariaga, Assistant Professor an der School of Political Science der UDP, untersucht die Gruppe, inwieweit die grüne Ökonomie und die damit verbundene ökologische Transformation als Motor für das Wirtschaftswachstum in Schwellenländern dienen kann und was die politischen Hintergründe von grünem Wachstum und Stagnationsprozessen sind.
Eine Bronze-Büste von Max Planck steht auf einem weißen Sockel in einem hellen Flur, während Menschen im Hintergrund vorbeigehen.

2021

Das MPIfG beschließt ein neues Forschungsprogramm. Ausgehend von den etablierten Forschungslinien des Instituts stellt das neue Programm die Ökonomie weiterhin in den Mittelpunkt der Forschungsagenda des Instituts und betont die enge Verzahnung von Wirtschaftssoziologie und politischer Ökonomie bei gleichzeitiger Erschließung neuer Forschungsstränge wie etwa der Erforschung gesellschaftlicher Transformation durch technologischen Wandel.
Drei Männer in formeller Kleidung in einem modernen Raum. Der Mann in der Mitte presentiert ein offizielles Dokument. Namen der Männer von links nach rechts: Jens Beckert, Felipe González, Lucio Baccaro.

2020

Das MPIfG hat 2020 gemeinsam mit der Universidad Central de Chile die internationale Max-Planck-Partnergruppe zur Erforschung von Ökonomie und Öffentlichkeit in Chile gegründet. Die Gruppe wird von Felipe González geleitet, der sie zu einer Plattform für Austausch und Vernetzung mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in der Region ausbauen wird mit dem Ziel, die Institutionalisierung der Wirtschaftssoziologie in Chile voranzutreiben. Der Forschungsschwerpunkt der Partnergruppe liegt auf der Untersuchung der Politik der wirtschaftlichen Erwartungen in der Öffentlichkeit mit den Methoden der Wirtschaftssoziologie und der Kommunikationswissenschaften.
Frau (Marion Fourcade) mit lockigem Haar und schwarzem Blazer steht vor einer Büroeinrichtung. Im Hintergrund sind mehrere Büsten und ein Ledersessel.

2019

Marion Fourcade, Professorin für Soziologie an der University of California, Berkeley, wird Externes Wissenschaftliches Mitglied des MPIfG. Fourcades Forschungen auf den Gebieten der vergleichenden Soziologie, der Wirtschaftssoziologie und der politischen Soziologie zeichnen sich durch ihren historischen und vergleichenden Ansatz aus. (Foto: Dan Komoda)
Zwei Männer in formeller Kleidung. Der Mann rechts (Jens Beckert) präsentiert eine geöffnete Urkunde. Im Hintergrund wird eine PowerPoint-Präsentation mit dem Text „Leibniz-Preisträger 2018: Jens Beckert” an die Wand projiziert.

2018

Direktor Jens Beckert wird mit dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis ausgezeichnet. Mit den Fördermitteln soll eine neue Forschungsgruppe gegründet werden, die sich mit dem Thema Hochvermögen und dessen Aufrechterhaltung über Generationen hinweg beschäftigt. (Foto: David Ausserhofer)
Neoklassizistisches Gebäude mit einer grünen Kuppel, einer sitzenden Statue auf einem Sockel und dekorativen Festbögen auf einem Stadtplatz, begleitet von Straßenlaternen und einer Kopfsteinpflasterstraße.

2017

Die „Max Planck Partner Group for the Sociology of Economic Life“ wird gegründet. Unter der Leitung von Marcin Serafin erforscht die Gruppe die soziale und institutionelle Einbettung wirtschaftlichen Handelns. Die Partnergruppe ist ein Kooperationsprojekt des MPIfG mit dem Institut für Philosophie und Soziologie der Polnischen Akademie der Wissenschaften in Warschau.
Ein Mann trägt einen dunkelbraunen Anzug mit weißem Hemd und eine dunkelrote Krawatte mit weißen Punkten. Der Hintergrund ist verschwommen und zeigt ein Gebäude mit Glasfronten und grüner Vegetation.

2017

Professor Dr. Lucio Baccaro wird als Nachfolger von Prof. Dr. Wolfgang Streeck berufen. Baccaros Arbeiten zu den politischen und institutionellen Grundlagen der Erzeugung gesamtwirtschaftlicher Nachfrage haben die jüngeren Fachdebatten nachhaltig geprägt und fügen sich bereichernd in das Forschungsprogramm des MPIfG ein. (Foto: Thekla Ehling)
Eine Gruppe von Personen in Business-Anzügen und formeller Kleidung sitzt in einem Konferenzsaal und klatscht aufmerksam, was ihr Interesse an der Veranstaltung zeigt.

2014

Im Oktober wird Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang Streeck emeritiert. (Foto: Christoph Seelbach)
Eine Gruppe von Personen in Business-Anzügen und formeller Kleidung sitzt in einem Konferenzsaal und klatscht aufmerksam, was ihr Interesse an der Veranstaltung zeigt.

2012

Im Oktober nimmt das Max Planck Sciences Po Center on Coping with Instability in Market Societies (MaxPo) seine Arbeit auf. Es wurde von der Max-Planck-Gesellschaft und der Pariser Universität Sciences Po gegründet. Als innovatives Projekt deutsch-französischer Forschungskooperation in den Sozialwissenschaften wird das Forschungszentrum die Auswirkungen zunehmender Liberalisierung, technischen Fortschritts und kultureller Veränderungen auf westliche Industriegesellschaften erforschen. Gründungsdirektorinnen sind die Soziologin Marion Fourcade und die Politikwissenschaftlerin Cornelia Woll. Die langjährige Zusammenarbeit zwischen dem MPIfG und Sciences Po wird durch die Gründung des MaxPo noch enger werden.
Fünf Personen stehen auf einer Uferpromenade und unterhalten sich. Hinter ihnen überspannt eine große Brücke den Fluss unter klarem Himmel.

2007

Im Januar wird die International Max Planck Research School on the Social and Political Constitution of the Economy (IMPRS-SPCE) gemeinsam vom Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung und der Universität Köln gegründet. Es ist das erste Graduiertenprogramm im Bereich der Wirtschaftssoziologie und politischen Ökonomie in Deutschland. Das zentrale Thema der IMPRS-SPCE ist die Erforschung der sozialen und politischen Grundlagen wirtschaftlichen Handelns in modernen Ökonomien. (Foto: Jan Knoff)
Ein Mann in einem grauen Anzug mit blauer Krawatte steht vor einer Reihe von vertikalen Informationstafeln, die in einem modernen Gebäude platziert sind.

2005

Prof. Dr. Jens Beckert tritt die Nachfolge von Prof. Fritz W. Scharpf an. Das MPIfG setzt mit dieser Berufung neue Akzente auf dem Gebiet der sozialwissenschaftlichen Erforschung der Wirtschaft. Prof. Kathleen Thelen (Northwestern University, Evanston) wird zum Auswärtigen Wissenschaftlichen Mitglied berufen. (Foto: Bernd Schuller)
Ein Redner spricht vor einem sitzenden Publikum in einem modernen Veranstaltungsort mit großen dreieckigen Fenstern, die einen Blick auf den Kölner Dom und den Rhein bieten.

2003

Im Februar wird Prof. Dr. Fritz W. Scharpf emeritiert.
Ein modernes Gebäude mit geschwungener Fassade und großen Fenstern an einer städtischen Straßenecke, umgeben von Ampeln und einem Radweg. Es handelt sich um das Gebäude des Max-Planck-Instituts für Gesellschaftsforschung in Köln.

1998

Im August bezieht das MPIfG sein neues Gebäude in der Kölner Südstadt und sichert damit die räumlichen Voraussetzungen für eine Fortführung der Forschungsarbeit am Standort Köln. Insbesondere kann ein umfangreiches Kooperationsprogramm mit ausländischen Wissenschaftlern nun weiter ausgebaut werden. (Foto: Christoph Seelbach)
Person trägt einen grünen Rollkragenpullover und eine lange grüne Halskette. Im Hintergrund befindet sich ein Bücherregal mit verschiedenen Büchern.

1997

Im April wird Prof. Renate Mayntz emeritiert. Prof. Dr. Colin Crouch (Oxford/Europäisches Hochschulinstitut, Florenz) wird zum Auswärtigen Wissenschaftlichen Mitglied berufen. Er ist einer der international führenden vergleichend arbeitenden Sozialwissenschaftler, dessen Arbeiten an der Schnittstelle von Soziologie, Politikwissenschaft und Ökonomie angesiedelt sind. Ein Kuratorium mit Repräsentanten aus Politik, Wirtschaft und Forschung, das den Austausch mit der interessierten Öffentlichkeit fördern soll, wird gegründet.
Diagonale Anordnung schwarzer Kugeln auf weißen Stäben, Teil eines Molekülmodells, das in einer wissenschaftlichen Umgebung ausgestellt ist.

1996

Das überarbeitete und erweiterte Forschungsprogramm des MPIfG befasst sich mit der Reaktion nationaler politischer und gesellschaftlicher Regulierungssysteme auf die internationale wirtschaftliche und institutionelle Integration.
Person mit dunklem Blazer, im Freien mit dichtem Grün im Hintergrund, was auf eine natürliche Umgebung hindeutet.

1995

Prof. Dr. Wolfgang Streeck, von 1988 bis 1995 Professor für Soziologie und industrielle Arbeitsbeziehungen an der Universität von Wisconsin in Madison, wird in das Direktorium des MPIfG berufen. Er wird zwei Jahre später die Nachfolge von Prof. Renate Mayntz antreten.
Zehn Personen, gekleidet in einer Mischung aus Anzügen und Business-Casual-Kleidung, stehen gemeinsam im Freien vor üppigem Grün und industriellen Lüftungsschächten.

1988

Den Direktoren wird ein international zusammengesetzter Fachbeirat zur Seite gestellt. Der Fachbeirat berät die Direktoren insbesondere bei der Festlegung des Forschungsprogramms und evaluiert die Arbeit des Instituts für den Präsidenten der Max-Planck-Gesellschaft.
Eine Person in einem Bürosetting trägt ein dunkelgraues Sakko und eine bunte Krawatte mit Blumenmuster. Im Hintergrund sind ein Computer, Akten und ein Telefon sichtbar, was auf eine Arbeitsumgebung hinweist.

1986

Prof. Dr. Fritz W. Scharpf, von 1973 bis 1984 Direktor am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, wird als zweiter Direktor an das MPIfG berufen. Forschungsschwerpunkt des MPIfG sind international vergleichende Untersuchungen zum Zusammenwirken von staatlicher Steuerung und gesellschaftlicher Selbstregelung in staatsnahen Sektoren.
Eine Person in einer karierten Jacke sitzt an einem Tisch und schreibt in ein aufgeschlagenes Buch, während im Hintergrund ein Bücherregal mit zahlreichen Büchern zu sehen ist.

1984

Am 23. November wird das Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung in Köln auf Beschluss des Senats der Max-Planck-Gesellschaft gegründet. Ziel ist, der sozialwissenschaftlichen Grundlagenforschung einen festen Platz in der Max-Planck-Gesellschaft zu geben. Gründungsdirektorin ist Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Renate Mayntz, von 1973 bis 1985 Ordinaria für Soziologie an der Universität zu Köln und Direktorin des Instituts für angewandte Sozialforschung.

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