Guadalupe Moreno promoviert

24. November 2020

Im November 2020 wurde Guadalupe Moreno zum Thema „Working Fictions of Money: The Making of Currency (Dis)trust in Argentina (1880–2020)“ promoviert. Ihre Dissertation untersucht die Währungskrisen in Argentinien seit dem späten 19. Jahrhundert. Besondere Schwerpunkte sind die Entwicklung einer auf dem Konzept von Vertrauen beruhenden Erklärung von Geldwertstabilität und die Bestrebungen der argentinischen Zentralbank im Zeitraum von 2016 bis 2018, längst verloren geglaubtes Vertrauen in die nationale Währung durch Inflationssteuerung wiederherzustellen. Moreno erforscht den Prozess des (Wieder-)Aufbaus von Vertrauen in die Stabilität einer Währung aus zwei Perspektiven: der soziologischen, mit einem besonderen Interesse an der Rolle von Gewohnheiten im Umgang mit Geld, und der politökonomischen Perspektive, die hervorhebt, dass Vertrauen in Geld sozialpolitisch etabliert sein muss. Moreno war von 2016 bis 2020 Doktorandin an der International Max Planck Research School on the Social and Political Constitution of the Economy (IMPRS-SPCE) und ist momentan Postdoktorandin am Institut. Mehr Informationen zu ihrem aktuellen Forschungsprojekt gibt es hier.

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