Tobias Arbogast promoviert mit Arbeit zur Geldpolitik unabhängiger Zentralbanken

30. April 2025

Tobias Arbogast hat Ende März seine Dissertation „Navigating by the Stars: The Role of the ‚Natural Rates‘ in Monetary Policy“ an der Universität zu Köln erfolgreich verteidigt. In seiner Studie untersucht Arbogast die Bedeutung „natürlicher Variablen“ wie Arbeitslosigkeit, Zins und Wachstum für die praktische Geldpolitik unabhängiger Zentralbanken. Während sich ein theoretischer Konsens über die auf Preisstabilität ausgerichteten Ziele der Geldpolitik entwickelt hat, nutzen Zentralbanken in der komplexen wirtschaftspolitischen Realität Ermessensspielräume. Die Arbeit analysiert dieses Spannungsfeld anhand der Zentralbanken Chiles, Argentiniens, der Eurozone und der USA mittels Interviews und quantitativer Textanalyse und beleuchtet damit einen zentralen, jedoch kontrovers diskutierten Aspekt moderner Geldtheorie. Die Dissertation wurde von Lucio Baccaro, Direktor des MPIfG und Leiter des Forschungsbereichs Politische Ökonomie, betreut. Tobias Arbogast war von 2020 bis 2025 Doktorand an der International Max Planck Research School on the Social and Political Constitution of the Economy.

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