„Vermögende Familien als Akteure im Kapitalismus“: Gesellschaftsforschung 1/23 erschienen
Vermögende Familien rücken vor dem Hintergrund zunehmender Vermögensungleichheit als machtvolle gesellschaftliche Akteure zunehmend ins Interesse der soziologischen Forschung. Im Schwerpunkt der neuen Ausgabe der Gesellschaftsforschung stellt Isabell Stamm, Forschungsgruppenleiterin am MPIfG, ihre Forschung zu vermögenden dynastischen Familien im Kapitalismus vor. Sie zeigt, dass solche Familien keinesfalls ein Relikt der Vormoderne sind und auch in Zeiten von Individualisierung und Gleichbehandlung, von erstarkenden Finanzmärkten und neuen Technologien hierzulande als Eigentümer mittlerer und großer Unternehmen strukturellen Einfluss auf die Beschaffenheit der deutschen Wirtschaft ausüben. In ihrem Standpunkt erläutert Guadalupe Moreno, ehemalige Doktorandin am MPIfG, weshalb die Inflation in der Eurozone bislang nicht an der Wurzel gepackt wurde, und in der Rubrik „Was macht eigentlich …“ beschreibt MPIfG-Alumnus Achim Goerres, wie seine Postdoc-Zeit am MPIfG für seinen weiteren Weg und die Tätigkeit an seiner aktuellen Wirkungsstätte in Duisburg-Essen mitprägend war. Das Forschungsmagazin Gesellschaftsforschung erscheint zweimal jährlich als Print- und Online-Fassung. Es kann kostenlos als gedruckte Ausgabe oder als PDF-Newsletter per E-Mail abonniert werden.