Neue Gäste am MPIfG im Sommer 2022
Im Sommer begrüßt das MPIfG sieben neue wissenschaftliche Gäste zu einem Forschungsaufenthalt in Köln. Patrick Thomas Sheehan ist Doktorand an der University of Texas at Austin. Von Mai bis Juli untersucht er am Institut, wie Erzählungen über die Zukunft wirtschaftliches Handeln in der Tech-Industrie des Silicon Valley vorantreiben. Théo Bourgeron, University of Edinburgh, forscht über die politische Ökonomie der europäischen Finanzsektoren. Während seines dreimonatigen Aufenthalts beschäftigt er sich mit der EU-feindlichen Politik von Private-Equity-Fonds und Hedgefonds im Vereinigten Königreich und in der Schweiz. Felipe González López, Universidad Central de Chile, ist Leiter der Max-Planck-Partnergruppe zur Erforschung von Ökonomie und Öffentlichkeit in Chile. Seit Anfang Juni beschäftigt er sich am Institut mit dem Zusammenhang von Konsumentenkrediten, subjektivem Status und sozialer Klasse. Matías Gómez Contreras, Universidad Central de Chile, forscht über Haushaltsverschuldungen in Chile und verfolgt dabei einen intersektionellen Ansatz. Mit Jorge Andrés Atria Curi, Universidad Diego Portales, und Magdalena Gil Ureta, Pontificia Universidad Católica de Chile, kommen im Juli zwei Wissenschaftler des MPIfG-Projektverbunds „Sozioökonomische Transformationen in Chile“ für einen einmonatigen Forschungsaufenthalt nach Köln. In dem Projektverbund kooperiert das Institut seit November 2019 mit vier chilenischen Universitäten. Rund 40 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untersuchen hier Transformationsprozesse in Kapitalismus und Demokratie vor dem Hintergrund der Finanzialisierung und Digitalisierung, des Klimawandels, der zunehmenden sozialen Ungleichheit und populistischer Strömungen. Ab August wird außerdem Gastdoktorandin Paula Hoffmeyer-Zlotnik, Universität Genf, am MPIfG an ihrem Dissertationsprojekt zu den Verbindungen zwischen Migrationspolitik und internationalem Handel arbeiten.
