Lukas Arndt promoviert
Im Juni hat H. Lukas R. Arndt erfolgreich seine Dissertation „Linking Wealth and Power: Unity and Political Action of the World’s Wealthiest Families and the Corporate Elite“ an der Universität zu Köln und Sciences Po, Paris, verteidigt. Ziel der Arbeit war, ein Modell zur Analyse kapitalistischer Klassen im 21. Jahrhundert zu entwickeln. Indem Arndt Daten der weltweit größten Firmen mit solchen zu superreichen Familien und Individuen sowie zum Lobbyismus von Unternehmen in der Europäischen Union und in den USA kombinierte, spürte er der Frage nach, inwiefern „die Reichen“ als Teil einer kapitalistischen Klasse verstanden werden können. Dafür zeichnete er die strukturellen Klassenpositionen von globalen Superreichen in Unternehmensnetzwerken nach und untersuchte, welchen Einfluss sie auf Lobbying-Aktivitäten ihrer Firmen ausüben. Arndt war seit 2018 Doktorand im gemeinsamen Cotutelle-Programm der Sciences Po, Paris, und der International Max Planck Research School on the Social and Political Constitution of the Economy (IMPRS-SPCE) in Köln.