Demokratie unter Stress

16. Institutstag des MPIfG

  • Beginn: 07.12.2023
  • Ende: 08.12.2023
  • Ort: Köln
  • Gastgeber: Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung
  • Kontakt: info@mpifg.de
Demokratie unter Stress

Disruptive Digitalisierung, sich zuspitzende geopolitische Konflikte, ungelöste ökologische Krisen und sich verhärtende Kontroversen um Migration und kulturelle Identität: Zu Beginn des 21. Jahrhunderts stehen Demokratien vor vielfältigen Herausforderungen, die sich gegenseitig beeinflussen und zum Teil verstärken. Symptome dieser Lage sind der Vertrauensrückgang in politische Institutionen und der augenscheinliche Dauerstress, unter dem zentrale politische und gesellschaftliche Akteure stehen. Wie gehen diese Akteure mit den aktuellen Herausforderungen um und wo liegen neue Potenziale für demokratisches Problemlösen? Gleiche politische Rechte für alle und der friedliche Wettbewerb um Macht im Staat haben nichts an Wert und Bedeutsamkeit eingebüßt, doch die Bedingungen ihrer Verwirklichung müssen neu diskutiert werden. Dazu laden wir Sie im Rahmen des 16. Institutstags des MPIfG herzlich ein.

Die Zerbrechlichkeit und Resilienz der Demokratie im 21. Jahrhundert beleuchtet Wolfgang Merkel, Direktor Emeritus am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB), in seinem Eröffnungsvortrag am Donnerstag. Wir freuen uns auf weitere Beiträge zum Thema von Elisabeth Ivarsflaten (Universität Bergen) und Martin Höpner (MPIfG).

Thematischer Schwerpunkt am Freitag ist die „Rechtsstaatlichkeitskrise und Demokratie in Europa“, mit einem Podiumsgespräch zwischen Peter M. Huber, Bundesverfassungsrichter a. D. (LMU München), Johannes Lindner (Jacques Delors Centre, Hertie School) und Susanne K. Schmidt (Universität Bremen) über den Verbund europäischer Verfassungsgerichte. Die MPIfG-Alumni Gerda Falkner (Universität Wien) und Michael Blauberger (Universität Salzburg) unterstreichen in ihren Beiträgen die Bedeutung des digitalen Wandels und die Herausforderungen der Mehrebenenpolitik.

Der Institutstag wird gemeinsam vom Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung und dem Verein der Freunde und Ehemaligen des MPIfG gestaltet und organisiert.

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