#wonachsuchstdu – Buntes Wissenschaftsfestival am 14. September

Die Kölner Max-Planck-Institute laden zum Schauen, Mitmachen und Mitdiskutieren ein

4. September 2018

Am 14. September 2018 ist Max-Planck-Tag. Bundesweit können Bürgerinnen und Bürger in den Max-Planck-Instituten in ihren Städten Forschung live erleben. Auch die vier Kölner Max-Planck-Institute präsentieren ihre Arbeit und laden ein, mit den Menschen hinter dieser Forschung ins Gespräch zu kommen. Ein vielseitiges Programm mit Laborführungen, Workshops, Experimenten, Vorträgen, Podiumsdiskussionen und künstlerischen Einlagen zeigt Forschungsergebnisse aus den Bereichen Altern, Stoffwechsel und Pflanzenzüchtung sowie Gesellschaft und Politik.

In Köln sind am 14. September das Max-Planck-Institut für Pflanzenzüchtungsforschung, das Max-Planck-Institut für Biologie des Alterns, das Max-Planck-Institut für Stoffwechselforschung und das Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung gemeinsam mit der Stadtbibliothek Köln Schauplatz von zahlreichen Veranstaltungen rund um die grundlagenorientierte Forschung:
 
13–18 Uhr – MPI für Pflanzenzüchtungsforschung
Der Tag der offenen Tür am Max-Planck-Institut für Pflanzenzüchtungsforschung in Köln-Vogelsang bietet Besucherinnen und Besuchern ab 13 Uhr Führungen über das Gelände. Spannende Experimente zum Mitmachen, ein Mikroskopie-Workshop für Kinder und Erwachsene sowie Kurzvorträge zu Pflanzenbiologie und Pflanzenschutz geben Einblicke in die Forschung des Instituts. Der britische Designprofessor und Fotograf Rob Kesseler zeigt, wie aus Forschungsergebnissen Kunst werden kann. Geöffnet ist auch die Wissenschaftsscheune, ein außerschulischer Lernort des Instituts, der schon bei den Jüngsten Neugier auf Pflanzenforschung wecken will.
 
15–21 Uhr – MPI für Biologie des Alterns
Bei ihrem gemeinsamen Tag der offenen Tür in Lindenthal informieren das Max-Planck-Institut für Biologie des Alterns und das Max-Planck-Institut für Stoffwechselforschung mit Laborführungen, an Experimentierstationen und bei wissenschaftlichen Vorträgen über modernste Forschungsansätze rund um die Themen Altern, Übergewicht und Stoffwechselerkrankungen. Das Altentheater des Freien Werkstatt Theaters führt dazu Szenen aus den Stücken „Wir die Alten“ und „Ewig jung“ auf. Um 19 Uhr geht die Veranstaltung AGE ART des Max-Planck-Instituts für Biologie des Alterns in die vierte Runde. Die Reihe will zeigen, wie Wissenschaft und Kunst zusammenwirken können. Den englische Vortrag „Fasten: das Erwecken der inneren Verjüngung“ von Alternsforscher Valter Longo untermalt ein Trio des Gürzenich-Orchesters und der Münchener Philharmoniker mit Stücken von Bach, Debussy und Ravi Shankar.
 
17–21 Uhr – Podiumsdiskussionen in der Stadtbibliothek
Abends finden im Rahmen der Reihe „wissenswert – Gespräche am Puls der Zeit“ der Kölner Stadtbibliothek zwei Podiumsdiskussionen in der Zentralbibliothek am Neumarkt statt: Ab 17 Uhr diskutieren Forscher mit Praktikern die Chancen, Europa sozialer zu machen. Unter der Leitfrage „Ein soziales Europa – Vision oder Illusion?“ bringt das Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung (MPIfG) die Direktorin des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Anke Hassel, den Vertreter des EU-Gewerkschaftsbunds Peter Scherrer und MPIfG-Forschungsgruppenleiter Matin Höpner ins Gespräch über die soziale Schieflage in Europa: Inwiefern kann die EU angesichts der Unterschiedlichkeit ihrer Mitgliedsstaaten überhaupt sozial gestalten?
 
Anschließend, ab 19 Uhr steht die Gentechnik-Methode CRISPR-Cas9 im Fokus der Gespräche. Das Verfahren, das DNA-Bausteine im Erbgut verändern kann, eröffnet völlig neue Perspektiven im Kampf gegen Krankheiten, aber auch in der Züchtung von Tieren und Pflanzen. Zur Frage „CRISPR-Cas9 – Eine Goldgrube für Medizin und Züchtung?“ diskutieren Franziska Turck, MPI für Pflanzenzüchtungsforschung, und Martin Denzel, MPI für Biologie des Alterns, mit Lilian Marx-Stölting von der Interdisziplinären Arbeitsgruppe Gentechnologiebericht der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften über Anwendungsbereiche des Verfahrens.
 
Dem Anwenden muss das Erkennen vorausgehen

Anlass für den Max-Planck-Tag geben drei Jubiläen, die die Max-Planck-Gesellschaft (MPG) in diesem Jahr feiern kann: 2018 jährt sich der Geburtstag des Physikers Max Planck zum 160. Mal, vor genau 100 Jahren erhielt Max Planck den Nobelpreis für Physik und vor 70 Jahren wurde die Max-Planck-Gesellschaft mit Hauptsitz in München gegründet. An insgesamt 84 Max-Planck-Instituten forschen heute Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschiedlichster Fachrichtungen an den Grenzen des derzeitigen Wissens. Diese Suche nach Erkenntnis und die Freude am Erkenntnisgewinn feiert die Max-Planck-Gesellschaft mit einem großen bundesweiten Wissenschaftsfestival am 14. September. Unter dem Motto #wonachsuchstdu – Forschen ist Neugier sind zum Max-Planck-Tag alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen, unter www.wonachsuchstdu.de eigene Fragen rund um die Forschungsthemen der Max-Planck-Gesellschaft zu stellen, die von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Institute beantwortet werden. Damit schlägt die MPG den Bogen zum Leitsatz von Max Planck: „Dem Anwenden muss das Erkennen vorausgehen“, mit dem er die Grundlagenorientierung der Institute der Max-Planck-Gesellschaft festschrieb.
 
Die Max-Planck-Gesellschaft betreibt Grundlagenforschung in den Natur-, Lebens- und Geisteswissenschaften. Seit Gründung der Max-Planck-Gesellschaft 1948 sind 18 Nobelpreisträger aus ihren Reihen hervorgegangen. Die Max-Planck-Gesellschaft ist das internationale Aushängeschild für die deutsche Wissenschaft – neben fünf Auslandsinstituten betreibt sie 20 Max Planck Center mit Partnern in den USA, Europa und Asien. Die Max-Planck-Gesellschaft wird je zur Hälfte von Bund und Ländern finanziert.
 

Veranstaltungsorte und Pressekontakte

 
Max-Planck-Institut für Biologie des Alterns
Joseph-Stelzmann-Str. 9b, 50931 Köln
Pressekontakt
Annegret Burkert
Tel. 0221 37970-207
ABurkert@age.mpg.de
 
Max-Planck-Institut für Pflanzenzüchtungsforschung
Carl-von-Linné-Weg 10, 50829 Köln
Pressekontakt
Wolfgang Schuchert
Tel. 0221 5062-671
schuchert@mpipz.mpg.de
 
Stadtbibliothek Köln – Zentralbibliothek
Josef-Haubrich-Hof 1, 50676 Köln
Pressekontakte
Judith Petzold
Tel. 0221 221-23810
petzold@stbib-koeln.de

 

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