Wie ist das Wiedererstarken der extremen Rechten auf der ganzen Welt zu verstehen? In einem neuen MPIfG Discussion Paper untersucht Elizabeth Soer diese Frage am Beispiel der Apartheid in Südafrika in den 1980er-Jahren. Südafrika ist ein oft übersehenes, aber ideales Beispiel für ethnonationalistischen Neoliberalismus, weil es die Beziehung des Neoliberalismus zum Kolonialismus und seinen Einfluss auf die Aufrechterhaltung der weißen Herrschaft offenbart. Soer argumentiert, dass die heutige extreme Rechte keine Gegenreaktion auf den Neoliberalismus darstellt, sondern eine robuste Fortsetzung davon ist.