Wissensansprüche in der Krise

14. Institutstag des MPIfG

  • Beginn: 18.11.2021
  • Ende: 19.11.2021
  • Vortragende(r): 14. Institutstag des MPIfG
  • Gastgeber: Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung
  • Kontakt: info@mpifg.de
Wissensansprüche in der Krise

„We lead with science and truth“, versprach der frisch gewählte US-Präsident Joe Biden bei der Vorstellung seines Kabinetts. Und in Reaktion auf die „Querdenker“-Bewegung in Deutschland betonte Kanzlerin Angela Merkel, dass ihr objektive Wissenschaft als Fundament diene. In einer Krisenzeit wie der Pandemie kann die Frage, ob die politisch Verantwortlichen Fakten zur Kenntnis nehmen und wissenschaftliche Einschätzungen berücksichtigen, über Leben und Tod entscheiden. Gleichzeitig haben die veränderten Beteiligungsmöglichkeiten an Diskursen ein unübersichtliches Feld von Wissensansprüchen entstehen lassen – doch wessen Wissen zählt? Und was wissen wir sicher?

In der Pandemiebekämpfung, Klimapolitik oder Wirtschaftssteuerung müssen weitreichende Entscheidungen auf Basis unsicherer Erkenntnisse getroffen werden, wodurch Wissenschaft unvermeidlich politisiert wird. In einer Zeit, in der Expertenkritik für Verschwörungsmythen instrumentalisiert wird und wir die Bedeutung anerkannter Fakten für demokratisches Handeln sehen, brauchen wir neue Ansätze für die Analyse und Bewertung von Wissen.


Podcasts der Beiträge

Wessen Wissen zählt? Und was wissen wir sicher? In Zeiten der Corona-Pandemie mit Lockdowns und Lockerungen und von sich stetig weiterentwickelndem Wissen über Ursachen und Bekämpfung des Virus thematisierte der vierzehnte Institutstag des MPIfG Wissensansprüche in der Krise. Die Veranstaltung warf die Frage auf, welches Wissen in einer Krisensituation bedeutsam ist, aber auch, in welcher Weise Wissenschaft politisiert wird. Somit prägte die Corona-Pandemie den Institutstag auch im Jahr 2021, mit Blick auf das Thema wie auch durch das hybride Veranstaltungsformat. mehr

Eine Konferenzpräsentationsfolie, auf der ein Redner über soziale Repräsentation und politische Parteien spricht. Die Folie enthält ein Bild eines Parlaments und einen Text in deutscher Sprache.

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Ein Mann hält einen Vortrag auf einer Konferenz mit dem Titel „Wisdom Claims in Crisis” (Weisheitsansprüche in der Krise) zum Thema „Die Corona-Pandemie und ihre Auswirkungen auf die Wahlen”. Die Veranstaltung fand vom 18. bis 19. November 2021 statt und wurde vom Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung organisiert.

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Das Bild zeigt einen Redner bei einer Konferenz mit einer Folie mit dem Titel „Die Evolution globaler Probleme und die Dynamik des Wissenschaftssystems“. Der Redner ist Rudolf Stichweh von der Universität Bonn, und die Veranstaltung ist Teil des Max-Planck-Instituts für Gesellschaftsforschung, das vom 18. bis 19. November 2021 stattfand.

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Das Bild zeigt den Redner Matthias Thiemann bei einem Vortrag auf einer Konferenz mit dem Titel „Wissensansprüche in der Krise”. Der Inhalt befasst sich mit der Expertise von Zentralbanken in Krisenzeiten und enthält Text in deutscher Sprache.

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