Imaginierte Zukunft: Fiktionale Erwartungen und die Dynamik des Kapitalismus
Jens Beckert
Rezensionen
"Beckerts Buch [sucht] als großartige Zusammenschau verschiedenster Aspekte des operativen Umgangs mit Zukünften mittels Imagination und Narration in der sozialwissenschaftlichen oder gar wirtschaftswissenschaftlichen Literatur seinesgleichen. Auch die auf vier Seiten präzise dargelegten offenen Fragen und Perspektiven für künftige empirische wie theoretisch-modellierende Forschungen zu den wirkmächtigen Praktiken des Umgangs mit Zukunft zeigen ein letztes Mal, wie wichtig, originell und aussichtsreich der Erklärungsansatz von Beckert auch für dieses Gebiet und in dieser Studie ist. [...] Es ist lesenswert für ein gebildetes Publikum mit Interesse an Politik, Gesellschaft und Wirtschaft. Dringend empfohlen für Wirtschaftswissenschaftler und Manager als Ergänzung und Befragung ihrer szientifistischen Selbsteinschätzungen und ihres Umgangs mit Kalkulationen und Narrationen."
literaturkritik.de, Oktober 2019, Buchkritik von Bernd Blaschke.
"Mit seinem Buch Imaginierte Zukunft: Fiktionale Erwartungen und die Dynamik des Kapitalismus bringt Jens Beckert uns zu einer neuen Sichtweise auf eben jenes Thema. Mit Akribie und Systematik arbeitet er wissenschaftlich profane Aspekte und erstaunliche Details und Schlussfolgerungen über das Wesen des Kapitalismus heraus."
stefanfritz.de, 17. Oktober 2018, Buchkritik von Stefan Fritz.
"Das Beeindruckende an diesem Buch ist, dass Beckert für jenen Bereich unserer Lebenswelt, von dem wir oft davon ausgehen, dass er am stärksten von instrumenteller Vernunft und rationalem Kalkül geprägt ist, von der Ökonomie also, ein Motiv wiederbelebt, das das ganze menschliche Handeln prägt und strukturiert: radikale Kontingenz, das Leben mit dem Zufälligen und Unvorhersagbaren."
Deutschlandfunk, 17. August 2018, Buchkritik von Thorsten Jantschek.
"Menschen, die mit Wirtschaft zu tun haben, sollten das Buch des Soziologen lesen. Die eine oder andere Zukunftsvision werden sie danach vielleicht anders sehen. Menschen, die nicht viel mit Wirtschaft zu tun haben, sollten es ebenfalls lesen. Denn es hilft, auch jene Phänomene der Wirtschaft einzuordnen, die man schon immer eher im Science-Fiction-Bereich verortet hatte."
Deutschlandfunk, 30. Juli 2018, Rezension von Thomas Fromm.
"Wie die Zukunft unsere Gegenwart prägt", Buchvorstellung von Hermannus Pfeiffer.
Frankfurter Rundschau, 7. August 2018.
"In seinem bahnbrechenden Buch legt der Wissenschaftler neue Erklärungen für die anhaltende Dynamik des Kapitalismus vor."
Das Parlament, 68 (25–26), S. 11, 18. Juni 2018, Rezension von Aschot Manutscharjan.
"Die temporale Struktur des kapitalistischen Waren- und Geldverkehrs ist demnach nicht nur eine Randnotiz, sie ist sein Wesen. Erst Erwartungen an und Vertrauen in die Zukunft führen zu Veränderung und Wachstum, ihr Entzug zu Krise und Verlust."
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25. Mai 2018, Rezension von Kim Christian Priemel.
"Einer der kreativsten, weitreichendsten und vielseitigsten neuen Ansätze soziologischer Theoriebildung."
Gert Scobel, Imaginierte Zukunft, Buchtipp vom 24. Mai 2018.
"In Imaginierte Zukunft legt Beckert gründlich, umfassend und überzeugend dar, warum stimmt, was viele über den Kapitalismus denken: dass er ein Luftschloss ist, gebaut auf Fantasien an der Grenze zum Betrug." The Atlantic
"Den dominierenden sozialwissenschaftlichen Ansätzen, die die Zustände des Kapitalismus aus der Geschichte heraus erklären, setzt Beckert seinen Schlachtruf entgegen: 'Die Zukunft zählt'."
Süddeutsche Zeitung, 6. Mai 2018.