Umstrittene Ökologien in kapitalistischen Demokratien

Umstrittene Ökologien in kapitalistischen Demokratien

Forschungsgruppe

Leon Wansleben

Gegenwärtig erleben wir ein zunehmendes Bewusstsein hinsichtlich der Gefahren des Klimawandels. Gleichzeitig nehmen Konfliktwahrnehmung und tatsächliche Auseinandersetzungen zu, die Fragen der Lasten- und Kostenteilung sowie der Macht- und Chancenverteilung im Klimaschutz betreffen. Die Interessen und Positionen verschiedener Gruppen werden klarer und artikulierter, wodurch Gelegenheiten für Konflikte, aber auch neue Chancen für politische und ökonomische Akteure entstehen. Die Forschungsgruppe untersucht die Dynamiken, die durch diese Konstellationen ausgelöst werden. Welche Formen nehmen die Konflikte und Lernprozesse in Politik und Wirtschaft an? Wie erklären wir deren Entwicklungen? Wie kommt es zu Konfliktlösungen, -verschärfungen oder -verschiebungen? Welche Mechanismen tragen zu Lernprozessen bei und mit welchen Resultaten? Das primäre Interesse der Gruppe gilt nicht der Klimapolitik an sich, sondern den institutionellen und organisationalen Prozessen, die durch Dekarbonisierung als Gebot, Herausforderung, Chance und tatsächliche Entwicklung ausgelöst werden. Wesentlich für die Gruppe ist die Idee, dass Rückkopplungseffekte und institutionelles Lernen die Fähigkeit von Gesellschaften zur Lösung von Verteilungs-, Macht- und Wertkonflikten verändern.


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