In Arbeit bleiben: Geflüchtete und Asylsuchende in atypischen Beschäftigungsverhältnissen

Ayodeji Stephen Akinnimi

Während in Deutschland immer mehr Geflüchtete einen positiven Asylbescheid und eine Aufenthaltserlaubnis erhalten, arbeiten staatliche Organisationen zusammen mit anderen Institutionen daran, ihnen einen baldigen Eintritt in den Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Zugang zu verschiedenen sozialen Netzwerken sowie die Besonderheiten der jeweiligen Untergruppe von Migranten sind bedeutsame Faktoren dafür, wie neu Zugewanderte eine Arbeitsstelle finden, wie sie diese behalten und wie sie ihren Beschäftigungsstatus verbessern. Ein Ziel dieses Projekts ist die Erforschung der Interaktionen zwischen Bestimmungen des Arbeitsrechts und Maßnahmen zur Migrationskontrolle – insbesondere jenen, die Asylsuchende und Geflüchtete betreffen – bei der Vermittlung neuer Migranten in Positionen mit niedrigem Status im deutschen Arbeitsmarkt. Dabei stellt die Untersuchung die Erfahrungen in den Vordergrund, die sie machen, wenn sie durch Chancen und Restriktionen navigieren und dabei versuchen, ihren Beschäftigungsstatus – und somit auch ihre soziale Stellung – zu verbessern. Die Studie ist als eine qualitative Untersuchung von jüngst Zugewanderten angelegt, die mögliche Unterschiede verschiedener Ethnien berücksichtigt und den Fokus nicht nur darauf richtet, wie Zugewanderte in Arbeit kommen, sondern auch darauf, wie sie in Arbeit bleiben – idealerweise, indem sie in Normalarbeitsverhältnisse wechseln.

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