Imaginierte Zukünfte digitaler Arbeit: Eine Untersuchung nationaler und EU-Politiken zur Regulierung von Plattformarbeit

Matteo Marenco

Von Künstlicher Intelligenz und Big Data zu Robotik und digitalen Plattformen – die Digitalisierung der Wirtschaft steht im Zentrum der öffentlichen Debatte. Angesichts der transformativen Macht digitaler Technologien wurde bereits in den Politik-, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften zu den Konsequenzen für die Zukunft von Arbeit und Beschäftigung geforscht. Daraus sind viele wichtige Erkenntnisse hervorgegangen, jedoch wurde ein Aspekt dabei weitgehend außer Acht gelassen: die Bedeutung einer zukunftsorientierten Perspektive bei den Akteursgruppen, die in die Entscheidungsprozesse in Bezug auf digitale Arbeit involviert sind. Wie sehen verschiedene „digitale Zukünfte der Arbeit“ aus und inwieweit sind sie regulierbar? Auf der Basis semistrukturierter Interviews mit Arbeitsministerien und Sozialpartnern sucht das Projekt Antworten auf diese Fragen. Dabei liegt der Fokus auf der Regulierung von Plattformarbeit und hier insbesondere den Entscheidungsprozessen im Zusammenhang mit der vertraglichen Eingruppierung bei ortsgebundener Plattformarbeit. Fünf Aufsätze sind in Bearbeitung, die sich mit verschiedenen Ländern (Frankreich, Italien, Dänemark, Niederlande) und der EU (Direktive zu Plattformarbeit) beschäftigen.

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