Staatsschulden und Staatstätigkeit: Zur Transformation der politischen Ökonomie Schwedens
Philip Mehrtens
MPIfG Buch
Zusammenfassung
Schweden war lange Zeit unangefochtenes Vorbild für sozialdemokratische Wohlfahrtsstaaten. Doch seit den 1990er-Jahren finden auch dort Staatsabbau, Privatisierungen sowie eine Risikoverlagerung vom Staat auf das Individuum statt. Schweden entwickelt sich in Richtung eines liberalen Modells mit staatlicher Grundsicherung und privater Aufstockung. Die Analyse von Finanzkrisen, Reformmaßnahmen und Transformationsprozessen der politischen Ökonomie Schwedens von 1970 bis heute öffnet den Blick für die Debatten über die Schuldenkrise des Staates und den institutionellen Wandel in entwickelten Wohlfahrtsstaaten.
Inhalt
Vorwort
Kapitel 1
Einleitung
Kapitel 2
Forschungspraktische Grundlagen: Methodologie und Untersuchungsdesign
Kapitel 3
Die politische Ökonomie Schwedens im goldenen Zeitalter: Krisen- und defizitfreier demokratischer Korporatismus
Kapitel 4
Die erste Verschuldungskrise: Bürgerliche Krisenmaßnahmen und die sozialdemokratische Politik des dritten Weges
Kapitel 5
Die zweite Verschuldungskrise: Die monetaristische Wende und tief greifende institutionelle Reformen
Kapitel 6
Sparpolitik in guten Zeiten: Ein Paradox?
Kapitel 7
Abschließende Diskussion: Staatsschulden und Staatstätigkeit in der politischen Ökonomie Schwedens