Der Kampf um öffentlich-rechtliche Banken: Wie die Europäische Kommission Liberalisierung durchsetzt
Daniel Seikel
MPIfG Buch
Zusammenfassung
Öffentlich-rechtliche Banken galten über Jahrzehnte als Stützpfeiler des deutschen Kapitalismusmodells und waren tief in die politische Ökonomie der Bundesrepublik eingebettet. Dies änderte sich, als die Europäische Kommission im Jahr 2001 das europäische Wettbewerbsrecht gegenüber der nationalstaatlichen Bankenregulierung durchsetzte. Daniel Seikel untersucht, wie die Kommission durch die geschickte Kombination ihrer wettbewerbsrechtlichen Kompetenzen mit gezielten politischen Strategien die Liberalisierung des öffentlich-rechtlichen Bankenwesens erzwang. Ein Ereignis, das im Hinblick auf die Finanzkrise vor allem für die Landesbanken fatale Konsequenzen haben sollte.
Inhalt
Vorwort 
 
 Kapitel 1
 Einleitung 
 
 Kapitel 2
 Forschungsdesign 
 
 Kapitel 3
 Die Überlegenheit der supranationalen Dynamik über die intergouvernementale Logik 
 
 Kapitel 4
 Integrationsdynamiken in der Europäischen Union: Finanzmarktintegration und Wettbewerbsrecht 
 
 Kapitel 5
 Der lange Kampf zwischen privater und staatlicher Wirtschaft im deutschen Bankenwesen 
 
 Kapitel 6
 Sperrung, Entsperrung und Aktivierung von "schlafenden" Optionen: Das Zusammenspiel von ökonomischen Paradigmen, institutioneller Dynamik und strategischen Interaktionen  
 
 Kapitel 7
 Schlussbetrachtung












