Der Kampf um öffentlich-rechtliche Banken: Wie die Europäische Kommission Liberalisierung durchsetzt

Daniel Seikel

18. April 2013

MPIfG Buch

original

Frankfurt a.M.: Campus, 2013
259 Seiten
ISBN 978-3-593-39879-2 (broschiert)
ISBN 978-3-593-41986-2 (E-Book)

» Verlagsseite
Seikel, Daniel
Der Kampf um öffentlich-rechtliche Banken: Wie die Europäische Kommission Liberalisierung durchsetzt. Schriften aus dem Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung, Band 77. Frankfurt a.M.: Campus Verlag, 2013.

Zusammenfassung

Öffentlich-rechtliche Banken galten über Jahrzehnte als Stützpfeiler des deutschen Kapitalismusmodells und waren tief in die politische Ökonomie der Bundesrepublik eingebettet. Dies änderte sich, als die Europäische Kom­mission im Jahr 2001 das europäische Wettbewerbsrecht gegenüber der natio­nalstaatlichen Bankenregulierung durch­setzte. Daniel Seikel untersucht, wie die Kommission durch die geschickte Kombination ihrer wettbewerbsrechtlichen Kompetenzen mit gezielten politischen Strategien die Liberalisierung des öffentlich-rechtlichen Bankenwesens erzwang. Ein Ereignis, das im Hinblick auf die Finanzkrise vor allem für die Landesbanken fatale Konsequenzen haben sollte.


Inhalt

Vorwort
 
Kapitel 1
Einleitung
 
Kapitel 2
Forschungsdesign
 
Kapitel 3
Die Überlegenheit der supranationalen Dynamik über die intergouvernementale Logik
 
Kapitel 4
Integrationsdynamiken in der Europäischen Union: Finanzmarktintegration und Wettbewerbsrecht
 
Kapitel 5
Der lange Kampf zwischen privater und staatlicher Wirtschaft im deutschen Bankenwesen
 
Kapitel 6
Sperrung, Entsperrung und Aktivierung von "schlafenden" Optionen: Das Zusammenspiel von ökonomischen Paradigmen, institutioneller Dynamik und strategischen Interaktionen 
 
Kapitel 7
Schlussbetrachtung


Autor

Daniel Seikel

Daniel Seikel, Dr. rer. pol., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Sonderforschungsbereich 597 "Staatlichkeit im Wandel" an der Universität Bremen. Von 2008 bis 2012 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung, Köln.

Weitere interessante Beiträge

Zur Redakteursansicht