Die Politische Ökonomie der Umverteilung: Finanzpolitische Einkommensumverteilung in entwickelten Demokratien

Andreas Kammer

16. August 2013

MPIfG Buch

original

Baden-Baden: Nomos, 2013
259 Seiten
 
ISBN print: 978-3-8487-0550-4
ISBN online: 978-3-8452-4826-4
DOI: 10.5771/9783845248264

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Kammer, Andreas
Die Politische Ökonomie der Umverteilung: Finanzpolitische Einkommensumverteilung in entwickelten Demokratien. Doktorarbeit, University of Cologne, Cologne 2011.

 Zusammenfassung

Verbreitet wird wohlfahrtsstaatliche Umverteilung per Annahme mit der Steuerquote gleichgesetzt. Der Autor differenziert diesen Zusammenhang und legt nahe, dass Umverteilung aus Steuer- und Transferpolitiken resultiert, die unterschiedlichen politökonomischen Logiken folgen. Die gegenwärtige Analyse basiert auf innovativen mikroökonometrischen Methoden und vergleichenden Fallstudien. Die mikrofundierte Datenbasis und die Berücksichtigung von indirekten Steuern liefern ein außergewöhnlich umfassendes und valides Bild von der Umverteilungswirkung der deutschen und britischen Finanzpolitik, das Anlass zur Modifikation etablierter politökonomischer Theorien gibt.


Inhalt

1.    Einleitung
1.1. Das Argument
1.2. Struktur der Arbeit
 
2.    Finanzpolitische Instrumente: Einführung und Verteilungsannahmen
2.1. Direkte Steuern
2.2. Indirekte Steuern
2.3. Sozialversicherungsbeiträge
2.4. Transferprogramme
 
3.    Literaturstand und forschungsleitende Hypothese
3.1. Globalisierungstheorien: Ökonomische Integration und
       distributionswirksame Wohlfahrtsstaatlichkeit
3.2. Bewertung der Theorieansätze und Hypothesenbildung
 
4.    Systematisierte Konzeption von Umverteilung und Progression
4.1. Einführung in empirische Messung von Umverteilung und Progression:
       Intuition und Grenzen des Konzepts
4.2. Definition von Progression und Umverteilung
4.3. Entwicklung der empirischen Analysetechniken zur Messung von Umverteilung und Progression
4.4. Empirische Umverteilungs- und Progressionsmessung
4.5. Evaluierung der Gesamteffekte
 
5.    Konzeption des empirischen Forschungsdesigns
5.1. Einkommenskonzepte und Operationalisierung
5.2. Daten
 
6.    Befunde
6.1. Konventionelle Makroevidenz
6.2. Methodische Innovation und Mikroevidenz
6.3. Würdigung der Mikroevidenz
 
7.    Methodik und Konzeption: Von der problemorientierten
       zur interaktionsorientieren Policy-Perspektive
7.1. Empirisches Puzzle zur Politischen Ökonomie der Umverteilung
7.2. Methodische Konzeption des Erklärungsmodells: Vergleichende Fallstudien
7.3. Einordnung des Erklärungsansatz
 
8.    Theorie: Politische Ökonomie der Umverteilung
8.1. Etablierte Akteursmodelle
8.2. Institutionelle Erklärungsansätze für Umverteilung
8.3. Entwicklung des eigenen Erklärungsansatzes
 
9.    Empirische Untersuchung: Vergleichende Fallstudien
9.1. Fallstudie I: Deutschland
9.2. Fallstudie II: Vereinigtes Königreich
 
10.  Zusammenfassung und Schlussfolgerung
 
11.  Anhang
 
12.  Literatur


Autor

Andreas Kammer

Andreas Kammer, Dr. rer.pol., war von 2008 bis 2011 Doktorand an der International Max Planck Research School on the Social and Political Constitution of the Economy (IMPRS-SPCE) an der Universtität zu Köln und am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung, Köln (MPIfG). Anschließend arbeitete er am MPIfG bis 2012 als Postdoc-Stipendiat.

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