„Wir müssen uns auf eine 2,5 oder sogar drei Grad wärmere Erde einstellen“

10. März 2024

Süddeutsche Zeitung, Vera Schroeder | Interview mit Jens Beckert

In einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung erklärt Jens Beckert, Direktor am MPIfG, warum die Klimaschutzpolitik trotz der offensichtlichen Gefahren nicht in Gang kommt. Der Klimawandel sei ein „tückisches“ Problem ohne klare Definition und einfache Lösung. Zahlreiche konkurrierende Interessen, mangelnde Koordination: Die Unzulänglichkeiten im Umgang mit dem Klimawandel seien tief in den wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Strukturen verwurzelt, die sich in den letzten 500 Jahren entwickelt hätten. Diese Strukturen förderten eine kurzfristige Perspektive auf Kosten zukünftiger Generationen. In seinem aktuellen Buch Verkaufte Zukunft: Warum der Kampf gegen den Klimawandel zu scheitern droht analysiert Beckert, wie die Strukturen des Kapitalismus einen wirksamen Klimaschutz verhindern, und skizziert Ansätze für eine zukunftsfähige Klimapolitik.
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