Die Migrationskrise durch den Krieg in der Ukraine: Kurz- und Langzeitfolgen für die Wirtschaft europäischer Länder

Evelina Kamyshnykova

Der russische Angriff auf die Ukraine im Februar 2022 löste die größte Flüchtlingskrise in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg aus. Etwa ein Drittel der Ukrainer mussten ihre Häuser verlassen und wurden Vertriebene im eigenen Land oder Flüchtlinge im Ausland. Eine Krise mit einer solchen Reichweite erfordert eine Debatte über die Herausforderungen und Perspektiven für die Auswirkungen dieses Phänomens. Das Projekt will die Rahmenbedingungen für eine Analyse kurz- und langfristiger sozialer und wirtschaftlicher Konsequenzen von Migration durch den Ukraine-Krieg in Aufnahmeländern der EU ausarbeiten. Mithilfe einer Vergleichsanalyse der Daten von großen internationalen Organisationen, kombiniert mit Länderdaten, sollen die Konsequenzen für die Hauptaufnahmeländer (Deutschland und Polen) und eines Herkunftslands ukrainischer Flüchtlinge in Bezug auf deren Ausmaß, Zeitpunkt und Art systematisiert werden. Im Rahmen systemdynamischer Modelle leistet das Projekt einen Beitrag zur Frage, wie die Folgen von Migration durch den Ukraine-Krieg auf makroökonomische Indikatoren der europäischen Aufnahmeländer ermittelt werden können.

Zur Redakteursansicht