Der Staat und die Globalisierung von Finanzmärkten: Regulative Politik in Deutschland, Großbritannien und den USA

Susanne Lütz

21. Oktober 2002

MPIfG Buch

original

Frankfurt a. M.: Campus, 2002
354 S. | ISBN 3-593-37123-5
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Lütz, Susanne
Der Staat und die Globalisierung von Finanzmärkten: Regulative Politik in Deutschland, Großbritannien und den USA. Schriften aus dem Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung, Band 43. Frankfurt a.M.: Campus Verlag, 2002.

Zusammenfassung

Nirgendwo ist die Globalisierung so weit fortgeschritten wie im Finanzsektor. Internationale Finanz- und Währungskrisen sowie Konkurse international tätiger Banken rückten in den letzten zwei Jahrzehnten zunehmend die Risiken "entfesselter" Finanzmärkte in den Vordergrund. In Wissenschaft und Praxis ist deshalb der Ruf nach einem "regulierten Finanzkapitalismus" immer lauter geworden. In diesem Band werden seine Formen und Funktionsbedingungen untersucht. Besonderes Augenmerk gilt den Reformen der Finanzmarktregulierung auf nationaler und internationaler Ebene sowie der Rolle von Nationalstaaten in Prozessen regulativer Reform.


Inhalt

Einleitung
 
Kapitel 1 Der regulative Staat im Zeichen von Globalisierung
1.1 Das Problem - Sicherheitsregulierung im globalen Wettbewerb
1.2 Auswege aus dem Dilemma - Antworten der »Internationalen Beziehungen«, der Europaforschung und der Komparatistik
1.3 Das Projektdesign - Theoretischer Ansatz, Fragestellungen und methodisches Vorgehen
1.4  Das Argument
   
   
Teil I   Die alten Regulierungsmodelle
 
Kapitel 2 Der Kapitalmarktsektor - Private Selbstregulierung als Sektormodell
2.1 Die Vereinigten Staaten - Autorisierte Selbstregulierung bis 1960
2.2 Großbritannien - Professionelle Selbstregulierung bis 1970
2.3 Deutschland - Föderale Selbstregulierung bis 1980
2.4 Die alten Regulierungsmodelle im Vergleich
   
Kapitel 3 Der Bankensektor - Staatliche Regulierung mit vielen Gesichtern
3.1 Die Vereinigten Staaten - (Trenn-)Föderale Regulierung bis 1960
3.2 Großbritannien - Klientelistische Regulierung bis 1970
3.3 Deutschland - Korporatistische Regulierung bis 1980
3.4 Die alten Regulierungsmodelle im Vergleich
   
   
Teil II   Neue politische und ökonomische Rahmenbedingungen
 
Kapitel 4 Die negative und positive Integration von Finanzmärkten, 1960-2001
4.1 Die Politik befreit den Markt - Vom Euromarkt zur Deregulierung, 1960-2001
4.2  Politik im Schatten des Marktes? Von der Internationalisierung zur Globalisierung, 1960-2001
4.3 Die Regeln nach der Deregulierung (I) - Der Export amerikanischer Standards im Kapitalmarktsektor, 1980-2001
4.4 Die Regeln nach der Deregulierung (II) - Vom Standard zur flexiblen Regulierung im Bankensektor, 1970-2001
   
   
Teil III   Der Umbau nationaler Regulierungsmodelle
 
Kapitel 5 Der Kapitalmarktsektor - Von privater Selbstregulierung zu Staat und Markt, 1960-2001
5.1 Die Vereinigten Staaten - Bundesstaatliche Regulierung mit privater Beteiligung
5.2 Großbritannien - Staatliche Regulierung
5.3 Deutschland - Bundesstaatliche Regulierung mit föderaler Beteiligung
5.4  Die neuen Regulierungsmodelle im Vergleich
   
Kapitel 6 Der Bankensektor - Von staatlicher zu »gemischter« Regulierung, 1970-2001
6.1 Die Vereinigten Staaten - »Gemischte« Regulierung mit föderaler Beteiligung
6.2 Großbritannien - »Gemischte« Regulierung
6.3 Deutschland - »Gemischte« Regulierung mit Verbandsbeteiligung
6.4  Die neuen Regulierungsmodelle im Vergleich
Schlussbetrachtung
   
Kapitel 7 Globalisierung und das neue Gesicht des regulativen Staates
7.1 Zwischen Privat und Öffentlich - Alte und neue Regulierungsmodelle im Vergleich
7.2 Zwischen Markt und Koordination - Konvergenzmechanismen auf internationaler Ebene
7.3 Zwischen Anpassungsdruck und institutioneller Resistenz - Reformprozesse auf nationaler Ebene
7.4 Zwischen Außen und Innen - Der regulative Staat im internationalen Mehr-Ebenen-System

Autorin

Susanne Lütz

Susanne Lütz, PD Dr. sc. pol., war von 1993-2001 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung in Köln. Nach Forschungsaufenthalten am Minda de Gunzburg Center for European Studies an der Harvard University in Cambridge, MA., USA sowie Lehrstuhlvertretungen an den Universitäten in Hagen und Köln vertritt sie derzeit den Lehrstuhl für Politikfeldanalyse und Verwaltungswissenschaft an der FernUniversität Hagen.

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